„Das Eschenbacher Moos ist ein Juwel, dazu müssen wir Sorge tragen“, sagt Christoph Pürro überzeugt. Mit ihm sind das seit vielen Jahren auch die Mitglieder von EschenBach Natur. Zweimal im Jahr lädt der Vorstand erfolgreich zur Moospflege ein. Diesmal konnte Präsident Markus Koller, alias «Choli» bei idealen Wetterbedingungen fast 30 erwartungsvolle Naturschützer begrüssen. So viele wie noch nie. „Dass darunter auch acht Jugendliche sind, freut mich besonders, ich kann beruhigt in die Zukunft blicken“. Das Moosgebiet liegt zu einem grossen Teil in der kommunalen Naturschutzzone. Zusätzlich liegt es im Bundesinventar der Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung IANB. Man kann sich die Frage stellen, wieso der Mensch in einem Naturschutzgebiet regelnd eingreifen soll. Um den grösstmöglichen Nutzen für die Biodiversität zu gewährleisten, muss die Entwicklung von invasiven Pflanzen
kontrolliert werden. So gilt es jeweils u.a., den Schilfbestand zu regulieren, Grasflächen auszuholzen, Neophyten auszureissen, Kopfweiden zu schneiden. Dazu ist viel Handarbeit erforderlich. So wurde in kleinen Gruppen fast den ganzen Tag wacker gerodet, geschnitten und Asthaufen angelegt. Tanja Koch hat sich aktiv beim Aufbau einer Jugendgruppe engagiert. Der Erfolg ist sichtbar. Die Jugendlichen haben sich ordentlich ins Zeug gelegt und auch Spass an der Arbeit gehabt. Aurel meinte sogar: “Das hier ist schöner als Ferien“.
Der Verein EschenBach Natur bietet aber mehr als nur die Moospflege an. Das Jahresprogramm bietet zahlreiche und vielseitige Möglichkeiten, unsere natürliche Umwelt vertieft erfahren und beobachten zu können. Mit bald 100 Mitgliedern erfreut sich der Verein hoher Beliebtheit.
Mehr erfahren: www.eschenbach-natur.ch
Josef Bucher